Malapascua

Und wieder einmal ein Post verfasst aus dem Flugzeug. Diesmal geht die Reise von Cebu nach Manila, wo ich Rebecca und ihre Familie treffen werde. Der Flug ist ruhig und ich geniesse die atemberaubende Aussicht auf das blau-türkisfarbene Meer mit den vielen Inseln. 

In den letzten zwei Tagen war ich mit zwei Mitschülern unterwegs. Die Koreanerin Mimi (english name) und der Japaner Hayato hatten den Englischkurs abgeschlossen und wollten noch die letzten Pesos für einen Kurztrip ausgeben. Wir waren in Malapascua, einer kleinen Insel (ca. 1km mal 3km) an der Nordspitzte Cebu. Mimi hat Pädagogik studiert, ist aber beim Englisch-Test durchgefallen und kann somit noch nicht an einer öffentlichen Schule unterrichten. Hayato studiert Physiotherapie und hat noch zwei Jahre vor sich. In Japan darf man als Physiotherapeut keine eigene Praxis eröffnen, man kann nur in einer Klinik arbeiten.

Die Reise starteten wir um 4Uhr morgens mit dem öffentlichen Bus und dauerte ca. 4 Stunden. Ich bin ja schon ein wenig verwöhnt, weil ich meistens mit Flugzeug oder Taxi umher kurve, aber diese Fahrt war sehr anstrengend. Die Sitze waren viel zu klein für mich, offene Fenster statt Klimaanlage und die Stossdämpfer waren wo was von fertig! Wenigstens konnte ich ein paar Stunden schlafen. Die Landschaft war schön, viele kleine einheimischen Dörfer, Palmen, Büffel und Kampfhahn-Zuchten.

Die Bootsfahrt zur Insel war auch schön. Auf der Insel angekommen suchten wir uns ein günstiges Cottage (kleines Strandhaus) und buchten einen Tauchgang.

Der erste Tauchgang war mässig gut (Rifftauchgang).

Viel abenteuerlicher wurde es am Abend! In der Dämmerung starteten wir (Hayato, ich und ein Tauch-Guide) mit einem kleinen Boot in Richtung Lighthouse-Reef. Zuerst sahen wir Krebse und diverse Fische, später Seepferdchen, Seegurken, Wasserschlangen und vieles mehr:

Die anderen hatten kleine Tauchlampen. Ich habe meine eigene (Occasion von einem Kolleg gekauft) und diese ist einfach der Hammer. Als ich die Lampe ausgeschaltet hatte was es stockdunkel! Ein ziemlich bizarres Gefühl mitten in der dunklen See.

Nach einer kurzen Nacht sind wir um 04.30 aufgestanden und haben uns für den Frühtauchgang vorbereitet. Dieser war leider sehr enttäuschend: Malapascua ist bekannt für Fuchshaie welche wir aber leider nicht sehen konnten! Mit dem Boot sind wir ca. 20min zum Fuchshai-Riff gefahren. 

In einer Tiefe von 20m haben wir an verschiedenen Stellen auf die Fuchshaie gewartet, vergebens. Die Spannung war gross, die Enttäuschung leider auch. : - (

Die Rückreise nach Cebu City war noch anstrengender als die Hinfahrt. Viel Verkehr und viele Passagiere verzögerten die Fahrt.

Hier eine Kostenübersicht:

-Taxifahrt pro Person zum Busterminal (30min): 70Pesos = 1.59Fr.
-Bus von Cebu City nach Maja und zurück (2mal ca. 4Stunden): 190Pesos = 4.32Fr.
-Schifffahrt von Maja nach Malapascua und zurück: 100Pesos = 2.27Fr.
-Cottage am Strand pro Person mit Frühstück: 500Pesos = 11.36Fr.
-Frischer Mango-Shake in traumhafter Terrassen-Bar: 80Pesos = 1.81Fr.
-Znachtessen: 180Pesos = 4.09Fr.
-1 Tauchgang mit Luftflasche, Bleigewicht, Boot und Gide ohne Equipment: 1100Pesos = 25Fr.
-5dl Wasser: 30Pesos = 0.68Fr.